Auf dem Stoss vom Klingenstock zum Fronalpstock öffnet sich ein unbeschreibliches Panorama auf einer Gratwanderung. Auf einem der schönsten Gratwanderwege der Schweiz gibt es eine atemberaubende Aussicht auf die Zentralschweizer Berg- und Seenwelt. Ende Juni und im Juli erstrahlt die vielfältige Alpenflora in ihrer vollen Pracht. Im Herbst bietet das Wildheuen an den steilen Abhängen ein faszinierendes Schauspiel.

Das blutrote Muotawasser

In vergangenen Zeiten, als die Franzosen im Muotatal einfielen, geschahen dramatische Ereignisse. Nachdem die Holzbrücke über die Muota von den Franzosen verbrannt wurde, blieben nur zwei Grundbalken als Notsteg übrig. Als die Russen ebenfalls ins Tal einzogen, kam es zu heftigen Kämpfen. Bei der "Franzosen-Schanze" wurden die Franzosen von einem Flankenfeuer überrascht und flohen in die Flucht. Die verzweifelte Flucht endete tragisch, als Pferde und Soldaten in die schäumende Muota stürzten. Ein hoher französischer Offizier versuchte verzweifelt, mit seinem Schimmel den Abgrund zu überwinden, doch das Pferd weigerte sich und beide verschwanden im Fluss. Die Erinnerungen an jene Tage besagen, dass das Muotawasser damals ganz rot vom Blut der Franzosen gewesen sein soll.

Zugang

Mit der steilsten Standseilbahn der Welt geht es von Muotathal auf den Stoos. Von da geht es entweder mit dem Sessellift auf den Klingenstock oder direkt zu Fuss hoch. Alternativ geht es mit der Seilbahn von Morschach hoch nach Stoos.

 

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