Willisau liegt am Fusse des Napf und ist eine Zeitreise ins Mittelalter wert. Besonders pitoresk ist die Hauptstrasse zwischn den Stadttoren, wo sich noch das eine oder andere traditionelle Geschäft gehalten hat.
Die Heilig-Blut-Legende
Vor den Stadttoren soll sich am 7. Juli 1392 Schreckliches ereignet haben. Drei gestandene Herren spielten am Holztisch Karten. Ueli verlor dabei seinen ganzen Besitz und beschuldigte die anderen des Falschspiels. So warf er sein Schwert in die Höhe und rief: "Soll das Schwert doch den Leib Christi durchboren...". Als das Schwert zurück zum Boden fiel, verdunkelte sich der Himmel und der Teufel fuhr aus der Hölle hervor. Schnurstraks nahm er den Frevler mit zu sich ins Fegefeuer. Die beiden anderen bekamen es mit der Angst zu tun und versuchten die Blutspuren zu vertuschen. Sie beschuldigten sich gegenseitig des Falschspiels. Der eine erschlug den anderen mit einem Stein. Doch als er zurück ins Städtchen rannte, griffen ihn die Läuse an, bis er tot zu Boden fiel.
An der Heilig-Blut-Kapelle hängt noch heute das Holzstück, das der Pfarrer damals aus der blutigen Tischplatte schnitzte. Und noch heute findet zu Pfingsten die Willisauer Ablassprozession statt und das geschnitzte Holz wird durch die Stadt getragen.
Zugang
Mit dem Auto ist Willisau gut zu erreichen. Viele Parkplätze sind als blaue Zone markiert und zeitweise frei nutzbar.