Offensichtlich hatten die Sprengungen im 18. Jahrhundert einen starken Eindruck auf die Öffentlichkeit hinterlassen, sogar im Ausland, so dass gelegentlich die Vermutung aufkam, die gesamte Schlucht sei von Menschenhand geschaffen worden.

Nach einem steilen Abstieg über Treppen und abfallende Wege geht es ins tosende Ränggloch (Renggloch). Der Wasserfall und das Strudelloch waren so wild und turbulent, dass die Gischt noch auf der schmalen Brücke spürbar war, die über den Ränggbach führt. Es wird berichtet, dass hier ein See während der Vergletscherung durch den Aufstau des Krienbachs entstanden war, der jedoch längst wieder verschwunden ist und seinen Absprung über den Wasserfall gewagt haben soll.

Die Molasseschlucht wurde vor Jahrhunderten von Hand ausgehauen und erweitert, um eine kürzere Verkehrsverbindung zwischen Sonnenberg und Malters zu schaffen. 

Gallus Bär

Das Wappen von Kriens präsentiert den heiligen Gallus in weisser Farbe auf grünem Boden auf der rechten Seite. Er ist gekleidet in eine schwarze Kutte und trägt einen gelben Heiligenschein und einen Abtstab. Auf der linken Seite ist ein schwarzer Bär zu sehen, der Holz trägt und ein gelbes Brot erhält. Die Darstellung des Holz tragenden Bären und des Brot verteilenden Gallus geht zurück auf die Legende einer Begegnung der beiden. Es wird davon erzählt, dass Gallus einen hungrigen Bären mit Brot fütterte. Dafür half der dankbare Bär Gallus eine Holzhütte zu bauen, die sich im Laufe der Zeit zu einem der grössten Schweizer Klöster – dem Kloster St. Gallen – entwickelte. 

Zugang

Vom Parkplatz in Richtung Eigental her ist es etwa eine Dreiviertelstunde zur Schlucht hinunter. Von Kriens-Obernau her ist diese noch etwas schneller zu erreichen.

 

Ähnliche Artikel