Der malerische Lauerzersee, der sich im zauberhaften Kanton Schwyz zwischen den majestätischen Gewässern des Vierwaldstättersees und des Zugersees erstreckt, offenbart eine faszinierende Schönheit. Dieser See, der zu den flachsten Gewässern der Schweiz zählt und eine maximale Wassertiefe von lediglich 14 Metern aufweist, findet seine harmonische Einbettung zwischen den idyllischen Orten Steinerberg, der erhabenen Rigi und den imposanten Gipfeln des Kleinen und Großen Mythen.
Hintergrund
Während der Sommermonate lädt der Lauerzersee mit seinen sanften Wellen dazu ein, sich in den erfrischenden Fluten zu erholen und die angenehme Kühle des Wassers auf der Haut zu spüren. Entlang des Sees finden sich auch öffentliche Seebäder, die den Gästen angemessenen Komfort bieten, darunter die bezaubernden Ortschaften Seewen, Lauerz und Steinen, die mit ihren charmanten Einrichtungen das Badeerlebnis am Seeufer bereichern.
Doch wenn die eisige Kälte des Winters den See mit ihrem frostigen Zauber umhüllt, entfaltet sich ein ganz besonderes Schauspiel. Unter der erstarrten Oberfläche bilden sich geheimnisvolle Blasen aus Faulgas, die seit Jahrzehnten die Neugier und den Spieltrieb der örtlichen Jugend entfachen. Durch kunstvoll gebohrte Löcher im Eis werden diese faszinierenden Blasen entzündet und erzeugen ein flackerndes Spektakel, das die Winterlandschaft mit einem zauberhaften Glanz erfüllt.
Das Gespenst im Segel
Vor vielen Jahren pflegte ein junger Bewohner von Steinen regelmäßig den Weg über den See nach Lauerz zu seiner Geliebten zu nehmen. Bei seiner Rückkehr um Mitternacht sah er oft eine erschreckende Erscheinung, die stets an derselben Stelle stand. Das Wesen war in weiß gehüllt und bewegte die Arme auf und ab. Der junge Bauer misstraute dieser Sache und nahm eines Abends sein Gewehr mit. Als er die Gestalt erneut nach Mitternacht antraf, rief er sie unter Berufung auf die drei heiligsten Namen an und forderte sie auf: "Gib dich zu erkennen, sonst werde ich schießen!" Da das Gespenst keinerlei Reaktion zeigte, schoss der Bauer ihm direkt ins Herz. Die Gestalt sank zu Boden, und der Schütze entdeckte unter dem weißen Tuch einen wohlhabenden Bauer aus Lauerz, der den Streuplatz günstig erwerben wollte. Der weiße Umhang hatte sich für ihn in ein Totentuch verwandelt.
Zugang
Der Lauerzersee ist am besten mit dem Auto zu erreichen.