In den verborgenen Tiefen des Tales der Glatt, unter dem wachsamen Blick der Ruine Helfenberg, ruht die geheimnisumwobene Salpeterhöhle. Ein Ort, dessen Name einst das Knistern von brennendem Salpeter in den Winden vergangener Tage heraufbeschwört.

Bis zur Schwelle des neuen Jahrtausends war die Salpeterhöhle ein Magnet für Abenteurer und Träumer, die in ihren Schatten nach Geschichten vergangener Zeiten suchten. Doch im Mai des Jahres 1998 erzitterte die Erde und die Decken der Höhle fielen in einem stummen Tanz des Verfalls herab. Seit jenem Tag verbietet ein unsichtbares Band den Zutritt, aus Angst vor dem tödlichen Griff der herabstürzenden Felsen.

Dennoch birgt das Tal der Glatt noch immer seine Geheimnisse und Schätze. Wanderwege schlängeln sich wie silberne Bänder durch die umgebende Pracht der Natur, und in behüteter Nähe zur verbotenen Höhle lodert eine großzügige Feuerstelle, die Wanderer und Rastende mit ihrem wärmenden Schein empfängt.

Manche nennen sie auch die Kolumbanshöhle oder die Sankt-Kolumbanshöhle, in Anlehnung an den irischen Heiligen. Doch die Wahrheit verliert sich im Nebel der Zeit, und es bleibt unklar, ob nicht eine andere, kleinere Höhle weiter unten am Lauf der Glatt ihren Namen trägt.

Zugang

Die Höhle ist gesperrt.

 

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