Der Drache hauste einst im Küsnachter Tobel und verwüstete die umliegenden Dörfer - und nicht etwa ein Ritter machte ihm den Garaus, sondern eine Jungfrau. Nach der Drachenhöhle gibt‘s auch noch eine Burgruine und ein Findling aus der Eiszeit zu entdecken. Die Route ist nicht nur für Kinder interessant, sondern auch für Erwachsene.

Die Sage

Der Legende nach war bei der Höhle einst eine üppige Weide, bis sich dort ein Drache niederliess. Der Drache verwüstete das Gebiet und verschlang und zerstörte alles, was ihm begegnete, wenn er seine Höhle verliess.

Die Jäger versuchten oft, ihn zu töten oder die Höhle zu versiegeln, aber der Drache fand immer einen anderen Ausgang und wird dann wütender als zuvor.

Schliesslich konfrontierte ein Ritter den Drachen mit seinem Schwert, einer heiligen Kerze und der Heiligen Maria, zu der er betete, bevor er sich auf den Weg machte. Die Höhle verengte sich, bis der Ritter hineinkriechen musste. Plötzlich konnte er den muffigen Geruch des Drachen und sein Schnauben riechen. Seine Kerze erlosch und er kauerte erschrocken im Flur zusammen.

Trotz der Dunkelheit konnte der Ritter immer noch die feurigen Augen des Drachen sehen. Erschrocken rief der Ritter nach der Jungfrau Maria, und sofort wurde die dunkle Höhle erleuchtet und Maria erschien. Sie band den Drachen mit einer Diamantkette an den Felsen. Als der Ritter sie berührte, weitete sich die Höhle und der Ritter konnte entkommen.

Zugang

Nach der Tobelmüli ist es nicht mehr weit zur Drachenhöhle. Ihr Eingang gähnt rechts oben am steilen Hang neben der Treppe zur Kunsteisbahn Küsnacht.

 

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