Direkt beim Farenhof ausserhalb von Elgg in Richtung Schlatt öffnet sich der Weg zum Waldsee Farenbachtobel. Eine Klammlandschaft voller Bachläufe, einem See und diversen Brücken laden zum Staunen ein. Gerade zur Hitzeflucht eignet sich das Tobel hervorragend, hat doch der Bach einen Kneipp-Stopp zu bieten. Auch die dichten Wälder spenden kühlenden Schatten. Der leichte Weg mit geringer Steigung lässt auch Kinder und ältere Menschen den Pfad geniessen. Wer es bis nach oben schafft, belohnt sich am besten mit einem kühlen Bier im Restaurant Guhwilmühle, wo das Wasserrad nicht mehr zur Mehlproduktion, sondern vielmehr zum Drehen so mancher Spanferkel eingesetzt wird.
Die Gegend wartet insbesondere auf der anderen Seite der Kantonsgrenze in Richtung Thurgau mit Geschichten und Sagen auf…
Das Luggenseelein
Im Heidelbergwald zwischen Aadorf und Weiern liegt ein Seelein verborgen, welches durch unterirdische Rinnsale mit dem westwärts gelegenen Kehlhofweiher in Verbindung steht. Mit Ausnahme der tiefstgelegenen Stelle findet sich selten Wasser darin; selbst heftiges und anhaltendes Regenwetter ändert nichts an dieser Erscheinung. Im Winter steigt zwar das Wasser etwas höher, zieht sich aber gewöhnlich bis im Mai wieder in sein enges Gebiet zurück. Wenn jedoch nach einer Reihe von Jahren der Kessel ausnahmsweise im trockenen Sommer sich zu füllen beginnt, so zieht Besorgnis in die Herzen älterer Bewohner der Umgegend ein. Dann steht nach ihrem Glauben ein schweres Ereignis, Hungersnot, Krieg und anderes Ungemach bevor. Ängstlich verfolgen sie durch abgesteckte Ruten das Wachstum des Seeleins. Im Jahre 1847 behielt ein Bauer von Wittenwil sein Getreide zurück, weil er angesichts des sich fällenden Beckens auf eine Teuerung und hohe Kornpreise rechnete. So trat es dann ein. Auch anno 1816 soll das Seelein voll gewesen sein und damit schlimme Verheissungen prophezeit haben.
Zugang
Mit dem Auto hat es direkt nach Elgg in Richtung Schlatt ein paar Parkplätze im Wald.