La Brévine darf sich stolz die frostigste Ecke der Schweiz nennen. Mit fast 42 Grad unter dem Gefrierpunkt wurde hier in den Achzigern der tiefste je in der Schweiz gemessene Temperaturwert ermittelt.

Doch das alleine dürfte nur die wenigsten - vielleich diejenigen, die sich wieder einmal so richtig selbst spüren wollen - in den Jura locken. Der zweitgrösste Kaltluftsee der Schweiz hält allerdings noch viel mehr für die Naturbewunderer bereit.

Gerade ein Rundgang um den gefrorenen Taillères-See im Winter lässt den Unruhe-geplagten Städteritter den Seelenfrieden finden. Mit Schneeschuhen, Langlaufski oder sogar Schlittschuhen ausgerüstet lässt sich der Aktivitätslevel noch steigern.

Bevölkerung und Wirtschaft

Das Hochtal war bis Ende des neunzehnten Jahrhunderts noch weit dichter besiedelt, bevor die Landflucht einsetzte. Mittlerweile leben in La Brévine noch 700 meist französischsprachige Einwohner.

Das Dorf La Brévine hat neben einer Uhrenfabrik fast nur die Landwirtschaft als Wirtschaftszweig. Es lohnt sich den einen oder anderen traditionellen Jura-Bauernhof zu besuchen. Für Zeitmesserenthusiasten ist ein Besuch einer Uhrenmanufaktur unabdinglich.

Zufahrt

Rund dreissig Fahrminuten von Neuenburg erreicht man den äussersten Rand der Schweiz am besten mit dem Personenwagen.

 

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