Auf einem mit üppigem Wald bedeckten Hügel im westlichen Herisau, gelegen im lieblichen Kanton Appenzell Ausserrhoden, prangt majestätisch die Ruine einer alten Höhenburg: Die Rosenburg. Auf dem Ramsenstock, dessen Gipfel sich stolz auf 926 Metern über dem Meeresspiegel erhebt und nur einen Steinwurf entfernt vom malerischen Ramsen gelegen ist, erstrahlt die einstige Festung in all ihrer prachtvollen Vergangenheit und wird liebevoll auch als Ramsenburg bezeichnet.
Geschichte
Im frühen 12. Jahrhundert - genauer gesagt um das Jahr 1150 - erblickte die Rosenburg das Licht der Welt. Doch erst viele Jahrzehnte später, im Jahr 1270, wurde sie erstmals schriftlich erwähnt, als sie in den Händen des ehrwürdigen Egilolve von Rosenburg war.
Die stolze Festung diente fortan als Sitz der ehrwürdigen Ritter von Rorschach, bis sie im Jahre 1396 an die angesehene Fürstabtei St. Gallen verkauft wurde. Doch das Schicksal sollte es nicht gut mit ihr meinen: Im Appenzellerkrieg von 1403 wurde die Rosenburg zerstört und ihrer einstigen Pracht beraubt.
Doch die Vergangenheit sollte nicht gänzlich in Vergessenheit geraten. In den Jahren 1936 und 1937 wurden die Überreste der alten Burg aus dem Boden gehoben und liebevoll konserviert - ein wahrhaft ehrenwertes Unterfangen, das der Rosenburg einen gebührenden Platz in den Geschichtsbüchern sichert.
Zugang
Immer zugänglich. Von Herisau ist die Burg zu Fuss in einer Stunde zu erreichen. Doch die schönsten Anwege dauern länger.