Der Standort der Burgruine Häggenschwil wurde sorgfältig ausgewählt: Im Norden und Westen ist sie durch den Bachtobel und die Sitter, im Osten durch drei Gräben geschützt. Fernab von Strasse und Dorf sind nur das Rauschen des Flusses, das Plätschern des Baches, Kuhglocken und das Zwitschern der Vögel zu hören. Das hoch über der Sitter gelegene Gemäuer ist eine ideale Kulisse für Bandfotos oder dergleichen.
Geschichte
Die Burg Ramschwag wurde vermutlich im Jahre 1176 erbaut; genaue Daten sind einem jedoch nicht bekannt. Die Herren von Ramschwag standen im Dienste des Abtes von St. Gallen und der Habsburger.
Später gelangte Alt-Ramschwag durch Heirat an Rudolf von Rosenberg, welcher die Burg im Jahre 1427 schliesslich an Ulrich und Burkard von Helmsdorf (süddeutsche Adelige) verkaufte. Die Anlage blieb jedoch nur bis 1490 in deren Besitz: Damals wurde Ramschwag verlassen, da der südliche Teil der Festung in die Sitter hinunter stürzte. Der Bauer Hans Rudolf Koller wurde neuer und letzter privater Besitzer der Ruine und entfernte alles Holzwerk zum Verkauf.
Bereits im Jahre 1932 wurde Ramschwag durch den Schweizerischen Burgenverein gesichert.
Anfahrt/Lage
Die Burgruine befindet sich in Häggenschwil SG, auf dem „Sporn“ über einem Steilabsturz am rechten Sitterufer.
Von St. Gallen her über Wittenbach Richtung Häggenschwil fahren. In Häggenschwil selbst dem braunen Wegweiser „Route Doreen“ folgen. Beim Bauernhof „Flurhof“ parkieren, links dem Feldweg folgen, danach rechts und schlussendlich dem Weg mit der Reitverbotstafel nachgehen (rechts halten). Nach einigen Treppenstufen taucht die Ruine auch schon zwischen Bäumen und Büschen auf.
Zugang
Zutritt jeder Zeit möglich.