Die Burg Hohenstein, auch Alt-Hohenstein genannt, ist eine der ältesten Höhenburgen am oberen Neckar und thront auf 578,3 Metern über dem Meeresspiegel. Östlich der Gemeinde Villingendorf im Landkreis Rottweil in Baden-Württemberg gelegen, erhebt sich die ehrwürdige Ruine bescheiden über die Landschaft. Ihre alten, von Moos und Efeu überwucherten Mauern flüstern von einer glorreichen Vergangenheit und verleihen der Umgebung eine mystische Aura. Der Blick von der Burg über das Neckartal enthüllt ein harmonisches Spiel von Licht und Schatten, das die Fantasie beflügelt und die Zeit stillstehen lässt.

Hintergrund

Die Burg Hohenstein, gegründet von den hochadeligen Herren von Urslingen, wurde erstmals vor 1100 urkundlich erwähnt. Im 13. Jahrhundert kam sie in den Besitz der Herren von Zimmern. Während des Reichskrieges zwischen 1311 und 1312 wurde die Burg von der Reichsstadt Rottweil angegriffen und zerstört, da die Herren von Zimmern auf der Seite der Württemberger standen.

Im 14. Jahrhundert gehörten die Ruine und der Gutshof den Herren von Reute, die das Gut 1361 an die Familie von Neuneck verpfändeten. 1411 gelangte der Besitz an die Grafen von Sulz, 1456 erneut an die Herren von Zimmern. Ab 1513 gehörte der Hof zusammen mit dem Ort Dietingen der Reichsstadt Rottweil. Später ging der Besitz an den Rottweiler Pürschvogt Strehmayer und schließlich an die Grafen von Bissingen-Nippenburg über.

Heute sind von der Burganlage nur noch ein Wandstück und Grundmauern erhalten. Auf der nordöstlich anschließenden Hochfläche steht das Schloss Hohenstein, das 1923 von den Grafen von Bissingen-Nippenburg erbaut wurde.

Heute sind nur noch ein Burggraben und zwei Stützmauern des Bergfriedes vorhanden.

Zugang

Die Burg ist nicht mit einem Weg zugänglich. Gutes Schuhwerk und Trittsicherheit sind vorausgesetzt.

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