Die Lenzburg ist eines der stattlichsten Schlösser der gesamten Schweiz und datiert ins frühe 11. Jahrhundert zurück. Stilistisch reichen die Bauteile von Gotik bis Barock. Die grossen Adelsgeschlechter der Staufer, der Kyburger, der Habsburger sowie der Berner durften sich der Reihe nach Besitzer des Bauwerks nennen.

Die Sodjungfer von Schloss Lenzburg

Die Magd am Schloss wusste zu erzählen, dass an Fronleichnam des nachts eine Gestalt im Schloss gespukt hat. Ein Kind soll die Gestalt im Arm gehalten haben und im Schleppgewand durch den Garten gewandelt sein. Dann sei sie zum Sodbrunnen und habe ihr Kindlein gewiegt und gehegt. Um Mitternacht jedoch hat die Gestalt das Kindlein in den Brunnen geworfen. Dann blieb es still, bis ein dumpfer Schlag alle erschreckt hat. Es sei die Sodjungfer gewesen, die so ihre liebe verbergen wollte. Ob sie zu erlösen sei? Eine jungfräuliche Magd könne ihre Tränen auffangen, dann sei sie erlöst. Doch als eine Jungfrau ebendies versuchte, erwiesen sich die Tränen als tonnenschwer. Der Krug sei so schwer geworden, dass die Jungfrau diesen fallen liess. So zieht die Sodjungfrau noch heute durch die Gärten des Schlosses und beweint ihr Kind.

Der Drachenfelsen

Eine Sage erzählt, dass in einer Höhle auf dem Schlossberg einst ein Drache hauste. Dieser wurde von zwei Rittern, Wolfram und Guntram, bezwungen. Die dankbaren Bauern erkoren die beiden zu Grafen von Lenzburg und gaben ihnen die Erlaubnis, auf dem Drachenfelsen eine Burg zu errichten.

Zugang

Zu Fuss ist die Burg schnell von der Stadt erreichbar. Derzeit befindet sich ein Murmelbahnweg um die Burg an der sich Kinder hoch erfreuen.

 

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