Stille, Ruhe und Einsamkeit sind die einzigen Freunde, die am Étang de la Gruère anzutreffen sind. Doch alles andere als leblos ist der Moorsee: Gnome, Feen, gar Einhörner sollen hier im Dickicht hausen. Die Erzählungen sprechen von Sumpfdrachen, die emporsteigen, von Bären, die am Ufer nach Fischen greifen und Wölfen, die im Rudel heulen.

Hintergrund

Zwischen Tramelan und Saignelégier liegt geschützt vom Wald der gerade einmal fünf Meter tiefe See in der Mulde eines Hochplateaus. Der Torf macht den See trotz geringer Tiefe zum schwarzen Unbekannten. Das Naturschutzgebiet lädt im Sommer zum Baden ein. Im Herbst sind es die schleierhaften Nebelschwaden, die über das Wasser ziehen und die Geister zum Leben erwecken.

Das Hochmoor ist insgesamt 56 Hektaren gross und entstand seit 12.000 Jahren. Der See entstand dann durch Menschenhand im 17. Jahrhundert, um einer Mühle den natürlichen Antrieb zu verleihen.

Die Fauna trägt der fantastischen Stimmung bei: Fichten, Föhren, Birken und diverse Moose, Sträucher und Heiden dominieren die Landschaft des traumhaften Ortes.

Anfahrt

Die Ausfahrt Tavannes der A5 führt in Richtung Tramelan. Drei Kilometer nach Tramelan hat es Parkplätze. In etwas weniger als einer Stunde kann der See zu Fuss umrundet werden.

 

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