Vor 7 Millionen Jahren hat sich das Meer aus der Gegend des Juras zurückgezogen. Die tektonischen Kräfte haben damals Verschiebungen der Erdoberfläche und die Erhebungen verursacht.
Vor Hundertdreissig Jahren hat der Taucher Pfund erstmalig die Grotte durchtaucht und nach 11 Metern tiefe festgestellt, dass es noch tiefer geht. Ab 1974 war die Grotte dann auch für Nicht-Abenteurer geöffnet. Vallorbe gründete einen Ausschuss, um die Arbeiten an der Grotte zu finanzieren und um einen künstlichen Eingang zu bohren, damit die Höhle zu Fuss betreten werden konnte. Am 6. April 1974 wurde die Höhle als touristische Attraktion in Vallorbe eröffnet. In den letzten Jahren kamen neben der spektakulären Grotte auch noch die eine Mineralienausstellung sowie ein Käselager dazu.
Die Feengrotte
Gemäss der Sage befand sich unter den Vallorber Eisenarbeitern ein junger, starker und hübscher Mann namens Donat. Er war aber auch ein Angeber und ein Schwätzer. Die angeblich in der Grotte wohnenden grossen und schönen Feen zeigten sich ab und zu einzelnen Dorfbewohnern. Donat wollte die Feen besuchen und machte sich zur Grotte auf. Müde vom Aufstieg legte er sich aber auf ein Farnkrautbett und schlief ein. Als er aufwachte, sah er, wie ihm eine Fee die Hand reichte. Sie fragte Donat, ob er bei ihr bleiben wolle. Offenbar gefiel ihr Donat sehr, denn sie versprach, ihn ein Jahrhundert lang glücklich zu machen. Er soll jeden Tag eine Perle und ein Goldstück kriegen, solange er ihr verspreche, sie nicht in ihren Gemächern aufzusuchen. Donat nahm das Angebot an.
Nach einigen Tagen glücklicher Zweisamkeit wollte er trotzdem aus Neugier in ihr Gemach vordringen, um zu sehen, was sie eigentlich vor ihm versteckte. Er fand sie schlafend vor und erblickte durch das leicht hochgezogene Kleid ihre hässlichen Krähenfüsse. In diesem Moment erwachte die Fee und trieb Donat hinfort und drohte ihm, das Geheimnis ihrer Füsse niemanden zu verraten, da sie ihn sonst bestrafen würde. Zurückgekehrt in die Schmiede des Dorfes erzählte er allen die Geschichte. Aber niemand im Dorf glaubte ihm. Um seine Geschichte zu beweisen, legte er den Dorfbewohnern die Perlen und Goldstücke vor und musste dann erbittert feststellen, dass sie in Wahrheit nur Herbstblätter und Wacholderbeeren waren. Gedemütigt verliess Donat das Dorf und wurde seit diesem Zeitpunkt nie mehr gesehen.
Zugang
Die Öffnungszeiten und der Zugang sind auf der offiziellen Seite der Grotte einzusehen.