Der Caumasee hat es dank seinem türkisblauen Wasser, der idyllischen Landschaft und einem Social Media Hype zu weltweiter Berühmtheit gebracht. Direkt unterhalb von Flims liegt der See mitten im Wald und ist zu Fuss über einen steilen Abstieg oder mit einer Standseilbahn zu erreichen. Eine Wanderung zum kleinen Bruder, dem Crestasee in Richtung Trin, lohnt sich vor allem dann besonders, wenn nicht gerade Tourismushochsaison herrscht und ein Stück der Einsamkeit von früher geniessbar ist.
Entstehung
Die beiden Seen liegen auf ca. 900 bis 1000 Meter über Meer. Die Seen sind durch den Flimser Bergsturz in der letzten Eiszeit entstanden. Das Wasser sickerte durch die porösen Erdrutsche. Es kann den Kalk mit Hilfe des darin enthaltenen Kohlendioxids auflösen. So entstand im Laufe der Zeit eine unterirdische Passage. Eine tiefer liegende, undurchlässige Tonschicht sorgt dafür, dass das Wasser nicht vollständig in den Boden eindringt. Dadurch entsteht auch dieses klare türkisfarbene Wasser. Das Wasser der Seen ist so klar, dass man im frühen neunzehnten Jahrhundert nicht mit Angeln, sondern mit Schrot Hechte gefischt hat.
Heilwirkung
Dem Wasser der beiden Badeseen wir schon seit Jahrhunderten eine heilende Wirkung zugesprochen. Flims wurde dadurch schon vor über hundert Jahren zum Kurort. Bei Haut- und Augenkrankheiten sowie Rheuma soll der See die Heilung beschleunigen. Viel mehr Heilwirkung entsteht aber wohl nicht durch das Wasser, sondern durch die Ruhe und bezaubernde Schönheit der beiden Seen.
Anfahrt
Der Startpunkt einer beschaulichen Wanderung ist Trin Mulin, wo sich einige Parkplätze befinden. Danach geht es in einer zweistündigen Wanderung zunächst Richtung Crestasee und weiter zum Caumasee.