Tauche ein in die märchenhafte Welt des Pfäffikersees, einem verborgenen Juwel im Herzen des Zürcher Oberlandes, wo die Zeit stillzustehen scheint und die Natur ihre Geheimnisse in leuchtenden Farben offenbart.

Mit einer Fläche von 3,3 Quadratkilometern erstreckt sich der Pfäffikersee wie ein glitzerndes Kleinod in einer malerischen Talniederung, eingebettet zwischen den sanften Hügeln des Übergangs vom Glatt- ins Kempttal. Seine kristallklaren Gewässer spiegeln den weiten Himmel wider und laden zum Träumen und Verweilen ein.

Ein Hauch von Mystik umgibt diesen zauberhaften Ort, wo der Kemptnerbach, auch bekannt als der Chämtnerbach in der lokalen Mundart, seine Geschichten erzählt und sich sanft in den See ergießt, um ihm Leben einzuhauchen. Der See selbst, mit einer mittleren Tiefe von 18,5 Metern und einer maximalen Tiefe von 36 Metern, birgt Geheimnisse in seinen tiefen, dunklen Abgründen und lockt Abenteurer und Träumer gleichermaßen in seine Tiefen.

Entlang des Ufers, das mit Ausnahme des Westens sanft abfällt, schlummern die malerischen Ortschaften Pfäffikon, Seegräben und Wetzikon, die seit Jahrhunderten Zeugen des Lebens am Seeufer sind. Die Geschichte des Pfäffikersees reicht weit zurück in die Jungsteinzeit, als ur- und frühgeschichtliche Siedlungen das Ufer säumten und die Ruinen des römischen Kastells Irgenhausen nahe dem Ostufer von vergangenen Zeiten künden.

Durch die Zauberhand der Natur entstand der Pfäffikersee während der letzten Eiszeit, als der Linthgletscher eine übertiefte Wanne im Molasseuntergrund hinterließ, die sich mit dem Rückzug des Eises mit Wasser füllte. Eine majestätische Endmoräne am Nordwest- und Nordufer staut den See, während sich entlang des Ufers ein märchenhafter Gürtel aus Schilf und Sumpf erstreckt, der einst Torfstechern und heute Wanderern und Naturliebhabern gleichermaßen verzauberte Geschichten erzählt.

Willkommen im Reich des Pfäffikersees, wo die Natur ihre Wunder offenbart und die Seelen der Besucher mit ihrer Schönheit und Magie verzaubert.

Das Pfäffie

Die Sonne tauchte den Pfäffikersee in ein goldenes Licht, als die abenteuerlustigen Teenager Röbi und Köbi mutig in ihr kleines Schlauchboot stiegen und sich von der sanften Strömung treiben ließen. Ihr Freund Töbi begleitete sie in einem separaten Gummiring, jeder von ihnen mit seinem Handy fest in der Hand.

In einer Welt, in der die Verbindung zur Außenwelt unentbehrlich schien, nutzten die Freunde ihre Handys, um sich gegenseitig Nachrichten zu schicken, Musik zu teilen und Selfies zu machen, während die Strahlen ihrer Geräte über den ruhigen See schimmerten.

Die alten Fischer am Pfäffikersee erzählten Geschichten von einem geheimnisvollen Ungeheuer, das in den Tiefen des Sees lauern sollte, ähnlich wie Nessie im schottischen Loch Ness. Sie nannten es liebevoll "Pfäffie".

Plötzlich wurde die Wasseroberfläche unruhig, und Wellen begannen gefährlich um die kleinen Boote zu toben. Inmitten des Chaos versuchten Röbi und Köbi, sich festzuhalten, während Töbi versuchte, ein paar Schnappschüsse zu machen. Doch dann geschah das Unfassbare: Ein schwarzes Loch öffnete sich im Wasser, und ein schlangenartiger Arm griff nach Töbi und zog ihn in die Tiefe.

Verzweifelt versuchten seine Freunde, ihn zu retten. Köbi, ein Genie in der Not, spielte den Gesang von Haien über sein Handy ab, was das Ungeheuer überraschte und seine Fangarme erschlaffen ließ.

Endlich gelang es Töbi, sich zu befreien und an die Oberfläche zu gelangen, wo ihn seine Freunde erschöpft aber erleichtert aus dem Wasser zogen. Doch die Frage bleibt: Existiert Pfäffie wirklich oder sind es nur Geschichten? Die Polizei empfiehlt, das Handy auf Flugmodus zu setzen, wenn man am Pfäffikersee unterwegs ist.

(Nach Markus Fisch, Wetzikon)

Rundweg

Die 9 Kilometer lange Rundweg um den Pfäffikersee ist bei Spaziergängern und Familien populär. Die Tour ist bei jedem Wetter möglich, die gesamte Strecke für Rollstühle und Kinderwagen geeignet.

 

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