Die Überreste der einstigen Höhenburg Tegerfelden liegen auf einem Felsvorsprung des Ruckfelds in der Gemeinde Tegerfelden im Kanton Aargau in der Schweiz. Obwohl die Burg heute verfallen ist, sind noch einige wenige Überbleibsel zu sehen.

Geschichte

Die Burg Tegerfelden wurde gegen Ende des 11. Jahrhunderts von den Freiherren von Tegerfelden errichtet. Nach einem Feuer Ende des 12. Jahrhunderts wurde sie aus Stein wiederaufgebaut und später um ein unterkellertes Riegelhaus erweitert. Bereits im Jahr 1269 wurde die Burg als Ruine bezeichnet und 1254 starb das Adelsgeschlecht der Freiherren von Tegerfelden aus. Ein Mitverschwörer bei der Ermordung von Albrecht I. war ein Konrad von Tegerfeld.

 

Die Schlüsseljungfrau

In der Ruine Tegerfelden wird von der Schlüsseljungfrau erzählt, die verschiedenen Legenden zufolge ihr Unwesen treibt. Einst hielten vier Männer um ihre Hand an und wurden von ihr auf eine gefährliche Aufgabe gestellt: Dreimal um die Burg zu reiten. Drei der Männer kamen dabei ums Leben, der vierte wurde zum Gewinner erklärt. Doch die Mutter der Jungfrau war gegen die Heirat, da der Auserwählte nicht adelig war. In ihrer Wut stiess sie ihn in den Abgrund und die verzweifelte Schlüsseljungfrau stürzte sich ebenfalls hinab. Seitdem soll sie junge Männer entführen und in den Wahnsinn treiben, während sie immer noch auf der Suche nach einem Gatten ist.

Zugang

Die Burg erreicht man am besten zu Fuss von Tegerfelden. Es gibt nach der Burg in Richtung Baden einige Parknischen. Von da ist es nicht weit zu Fuss.

 

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