Direkt oberhalb der Ermitage in Arlesheim liegt die Burgruine Birseck. Die Burg Birseck wird untere oder auch vordere Burg genannt und ist eine von vier Burgen, die sich in nord-südlicher Richtung entlang dem Hang der Birsebene, dem Birseck, erstrecken. Die Burg besteht aus einem Kern und einer heute als Gutsbetrieb genutzten Vorburg.

Das Bauwerk datiert zurück in die Mitte des 12. Jahrhunderts, als die Grafen von Frohburg als Bauherren fungierten. Beim Basler Erdbeben von 1356 erlitt die Burg diverse Schäden, deren Reparatur die Bischöfe nicht mehr finanzieren konnten. Zerfallen ist die Burg erst im 18. Jahrhundert.

Die Schelmeneiche

Auf einer Wiese unterhalb der Burg stand ehemals eine gewaltige Eiche. Deren Stamm hatte einen derart grossen Umfang, dass es mehrerer Männer bedurfte, um ihn zu umspannen. Unter dieser Eiche pflegten gewöhnlich die Fahrenden zu lagern. Da diese durch ihre Diebeszüge bekannt waren, nannte das Volk den Baum die «Schelmeneiche».

Erste Bestattung

In der Höhle Birseck-Ermitage wurde die älteste neolithische Bestattung der Schweiz gefunden. Zwischen 5400 und 5000 v. Chr. wurde hier ein 30- bis 40-jähriger Mann in Rückenlage mit angezogenen Extremitäten bestattet.

Zugang

Es gibt ein paar Parkplätze bei der Ermitage. Tramlinie 10 führt ebenso zur Station Arlesheim Dorf von wo aus die Burg gut zu Fuss erreichbar ist.

 

Ähnliche Artikel