Etwas ausserhalb von Pfäffikon liegt auf dem Gebiet von Irgendhausen eine römische Befestigungsanlage. Es ist ein Teil der rückwärtigen Linie Donau-Iller-Rhein-Limes zu Zeiten der Spätantike im 4. Jahrhundert.

Nachdem über Jahrhunderte Steinraub betrieben wurde, wurde es im 19. Jahrhundert nach umfangreichen Grabungen restauriert und ergänzt. Dabei entdeckte man auch die Reste eines römischen Gutshofes, welcher schon zweihundert Jahre zuvor an derselben Stelle stand.

Das Kastell diente wohl zum Schutz der Verkehrswege und als Zwischenlager für kostbare Güter und Nachschub. Da der See damals weiter zum Kastell hinaufreichte, konnte eine Strassensperre mit wenigen Männern errichtet werden.

Nicht nur die Anlage zählt zu einer der am besten erhaltenen im Kanton Zürich, auch die Aussicht auf den Pfäffikersee lädt zum Verweilen und Grillieren ein.

Der Goldschatz von Pfäffikon

Das Zürcher Oberland bietet einen wahren Schatz uralten Sagen und Legenden. Eine davon erzählt von einem sagenumwobenen Goldschatz, welcher unter dem Römerkastell von Pfäffikon vergraben sein soll. Vor vielen Jahren wagte es ein armer Bauer, dort mitten in der Nacht zu graben. Und er erlebte dabei sein sprichwörtlich «blaues Wunder».

Lage und Anfahrt

In der Spätantike gehörte die Ecke um Irgendhausen zur Provinz Maxima Sequanorum. Das Castellum liegt etwas ausserhalb von Pfäffikon Richtung Auslikon nahe der Ufer des Pfäffikersees. Es liegt an der ehemaligen Römerstrasse zwischen Kempraten (Centum Prata) und Rapperswil-Jona, die nach Oberwinterthur (Vitudurum) führte.

Öffnungszeiten

Das Kastell ist jederzeit zu erreichen.

Ähnliche Artikel