Die Höhle unter Hasenstein liegt auf knapp 1000 Metern oberhalb des Hinterrheins unweit der bekannten Kirche St. Martin. Mit 7 Metern Tiefe ist es nicht unbedingt der Anblick, der verzückt. Vielmehr beeindruckt die Geschichte der Kulthöhle.
 

Geschichte

Erst vor rund 30 Jahren haben Kinder menschliche und tierische Knochen in der Höhle gefunden. Die Datierungen ergaben einen Zeitpunkt im 7. Jahrhundert nach Christus. Die weiteren Ausgrabungen zeigten, dass die Höhle ein spätrömischer Kultplatz war, der im Frühmittelalter wieder aufblühte. Doch die Spuren führten zu Grabfunden bis ins 4. Jahrhundert vor Christus.
 
Ein Brandaltar und Schlangenvasen sind weitere Indizien für den Mithraskult. Im Zentrum des Kultes steht die Verehrung der Göttergestalt Mithras. Später verschmolz der Kult mit dem Sonnenkult zu Sol Invictus Mithras. Beim Eintritt in den Kult wurde jedes Mitglied zum Stillschweigen verpflichtet, so bleibt viel des Wissens über den Kult für immer im Dunkeln zumal das einsetzende Christentum alles daran setzte, dass der Kult verdrängt wurde. Wurde deshalb auch die Höhle zugeschüttet?
 

Zugang

Zu Fuss geht es bei der südlichen Hinterrheinbrücke dem Fluss entlang über eine Wiese. Dann geht es Steil hinauf zur Höhle.

 

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