Oberhalb von Fischbach in der Moränenlandschaft des Reussgletschers hat sich das Fischbacher Mösli, wie es die Dorfbewohner liebevoll nennen, angestaut. Das Hochmoor zählt zu Gebieten nationaler Bedeutung und ist ein idyllischer Rückzugsort aus dem Alltag.

Die ursprünglich weit ausgedehntere Landschaft verfiel nach dem Torfabbau im 20. Jahrhundert auf ein kleines Gebiet um den Moosweiher. Der rund 300 Meter lange und 100 Meter breite See ist nur maximal drei Meter tief und entstand aus dem Toteis des Reussgletschers.

Das Gebiet ist ein Reservat mit zahlreichen Pfaden und ein belebtes Biotop für Vögel und Amphibien.

Der Fizzibirlibaum

An der Waldhöhe am Weg nach Fischbach stand oberhalb der Reuss das Galgenhau; dort war früher der Fizzibirlibaum zu sehen und um diesen dreiastigen Birnbaum machten alle Leute einen scheuen Umweg. Wenn die gestrengen Gerichtsherren des Reussortes Bremgarten einen Übeltäter zum schmachvollen Galgentod am Baum verurteilt hatten, führte man den Verurteilten über die Holzbrücke ins Galgenhau. Auf diesem langen Marterweg schlug der Gehülfe des Scharfrichters mit rauen Ruten auf den nackten Rücken und so „gefizzt“ kam der Übeltäter zum mächtigen Birnbaum. Da hörte das qualvolle Fizzen mit der Rute auf und so nannte man den Baum im Volke einfach Fizzibirlibaum. Der gar übel Geschlagene wurde zum Galgen geführt, nahm mit des Seilers Strick üble Bekanntschaft und der Tote hing dann zum Abscheu der Bürger einige Tage am Galgen.

Anfahrt

Vom Dorf Fischbach ist das Fischbacher Moos zu Fuss bergauf recht schnell erreichbar.

 

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