In den Hallen der Zeit, wo Geschichten in Stein und Grün eingewoben sind, erhebt sich majestätisch der Schlosspark Laxenburg. Ein Ort von unvergleichlicher Pracht und Erhabenheit, wo die Vergangenheit in jedem Winkel flüstert und das Herz der Geschichte schlägt.

Inmitten dieser weitläufigen Parklandschaft, von alten Bäumen beschattet und von Blumen umrankt, thront das Alte Schloss mit seiner zeitlosen Eleganz. Es erzählt von vergangenen Tagen, von königlichen Intrigen und ritterlicher Romantik, die sich in den Mauern verfangen haben wie das Licht, das durch die Fenster fällt.

Doch nicht nur das Alte Schloss erhebt sich stolz im Sonnenlicht. Der Blaue Hof, ein Juwel der Architektur, schimmert wie ein Saphir im Grün der Wiesen, seine Türme streben gen Himmel und fangen die Träume der Vorbeigehenden ein.

Und dort, am Ufer des stillen Sees, erhebt sich die Franzensburg wie ein Märchenschloss aus vergangenen Zeiten. Ihre Türme und Zinnen spiegeln sich im klaren Wasser wider, während die Geschichte der Habsburg-Dynastie lebendig wird in den Gedanken derer, die ihre Pfade durchstreifen.

Jeder Stein, jeder Baum, jede Blüte erzählt von vergangenen Zeiten, von Glanz und Glorie, von Liebe und Leid. Der Schlosspark Laxenburg ist mehr als ein Ort der Schönheit - er ist ein Denkmal der Geschichte, ein zeitloses Zeugnis vergangener Tage, das uns einlädt, in die Geheimnisse der Vergangenheit einzutauchen und ihre unvergesslichen Geschichten zu erleben.

Hintergrund

Albrecht II. errichtete im alten Schloss einen Turm mit Kapelle. Unter Albrecht III. erfuhr das Schloss um 1380/1390 eine Erweiterung durch Meister Michael von Wiener Neustadt, inklusive einer neuen Kapelle und der Überführung von Marmorstatuen vom Leopoldsberg. Maximilian I. gestaltete um 1500 einen Tier- und Ziergarten hinter dem Schloss.

Im Jahr 1592 fiel der Vorbau des alten Schlosses einem Brand zum Opfer, wurde jedoch bis 1598 wiederhergestellt. Leopold I. ließ von 1676 bis 1682 das Hauptschloss durch Lodovico Burnacini erweitern, wobei Türme und der Badeturm erhalten blieben.

1713 unterzeichnete Karl VI. die Pragmatische Sanktion im Laxenburger Schloss, gefolgt von weiteren historischen Ereignissen wie dem Erwerb von Gebäuden durch Maria Theresia, darunter der Bloe-Hof, der später als Blauer Hof bekannt wurde. Nikolaus Pacassi führte zahlreiche Um- und Neubauten durch, darunter das Hoftheater und die Erweiterung des Schlosses, das später den Namen "Blauer Hof" erhielt.

Unter Joseph II. wurde der Park durch Isidore Canevale erweitert, während Franz II. den Concordiatempel errichten ließ und den großen Teich anlegen ließ. Die Franzensburg entstand in zwei Bauetappen zwischen 1798 und 1836.

Nach verschiedenen Eigentümerwechseln während und nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1962 die "Schloss-Laxenburg-Betriebsgesellschaft" gegründet, um die Wiederherstellung des Parks und der Schlösser zu finanzieren.

1972 wurde der Blaue Hof dem Internationalen Institut für angewandte Systemanalyse zur Nutzung überlassen, nachdem er restauriert und angepasst wurde. Heute dient das Schlosstheater als Konferenzzentrum und das Grünne-Haus als Restaurant.

Das Bein des Riesen

Durch das Haupttor der alten Burg hindurch hängt an einem massiven eisernen Ring ein beeindruckendes Bein, das der Volkssage nach einem Riesen zugeschrieben wird. Darunter befindet sich in einem Wandkorb ein schweres, mit "C.K. 1629" markiertes Seitengewehr, das vermutlich demselben Riesen zugeschrieben wird. Es ist so massiv, dass ein kräftiger Mann Mühe hat, es von der oberen Lage in die untere zu bewegen und wieder zurückzuheben.

Zugang

Der Park ist gegen Eintritt zugänglich.

 

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