Kategorie: Natur und Landschaft
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Der See liegt 1046 m ü. M. und hat eine maximale Tiefe von nur 10 m. Seine Ufer sind meist flach und von Wiesen und Bäumen gesäumt, einen kurzen Abschnitt mit Steilufer gibt es nur im Süden. Der See ist in die voralpine Berglandschaft der Freiburger Alpen eingebettet. Der See wird ab einer Eisdicke von 30 cm im Winter als Flugfeld genutzt.

Um den Schwarzsee ragen sich unzählige Sagen. So soll der Riese Garguntua sich im See die Füsse gewaschen haben. Dabei ist der See schwarz geworden und blieb es seither. Andere Sagen sind weit martialischer:

Der wilde Stier des Schwarzsee

Einst bot sich ein unbekannter Mann den Sennen unentgeltlich als Knecht an. Über Jahre half der Senn unauffällig mit. Auffällig war nur sein Spleen für das Beilwetzen, ohne das Beil je zu gebrauchen. Verwundert fragte ein Senn danach. «Nur wenn du mit zum Schwarzsee kommst und tust, was dir geheissen, verrate ich es dir», liess der wunderliche Gehilfe verlauten.

So tat der Senn, was zu tun war: Bei wildem Sturm und heftiger Gischt auf dem Schwarzsee spuckte dieser unverhofft einen riesigen Stier ans Land. Nun übergab der Gehilfe das Beil dem Senn. Mit drei Hieben sollte er der Bestie das vordere linke Bein abschlagen. Mit einem Schlag gelang dem Senn das Kunststück und der Stier brach ein und fiel zurück in den See. Der Gehilfe ist wurde seit da nie mehr gesehen, doch das Blut des Stieres soll den See damals schwarz gefärbt haben.

Wie der See entstand

Als Bernhard Riggi auf seinem Sterbebett liegend, seinen Sohn bat, genau so sorgsam wie er zur Natur und Tierwelt zu sein und Menschen sowie Zwerge zu achten, versprach Ubald dies von tiefstem Herzen. Doch Ubald machte schon bald Jagd auf Tiere und war schlecht zu seinen Hirten.

Eines Tages zog als Rache der Natur ein heftiges Unwetter auf. Die Erde bebte und der Felsboden spaltete sich. So rutschte das ganze Schloss der Riggis ins Tal und die Erde staute das Wasser auf. So entstand der Schwarzsee.

Zugang

Der Schwarzsee ist gut mit dem Auto zu erreichen. Am schönsten ist die Strecke über den Gurnigel.